Hunde schonend an das Alleinbleiben gewöhnen

PFOTENHILFE gibt Tipps zu Hundeerziehung

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin

Die meisten Hundehalter versuchen möglichst viel Zeit mit dem eigenen Vierbeiner zu verbringen, dennoch ist es in der heutigen Zeit nur selten möglich, den Hund rund um die Uhr bei sich zu haben. Immer wieder kommt es vor, dass das Tier zumindest einige Stunden alleine verbringen muss. Hat man den Hund jedoch nicht an das Alleinsein gewöhnt, ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass der Vierbeiner aus Frust oder Langeweile jaulend oder bellend versucht auf sich aufmerksam zu machen oder gar damit beginnt die Einrichtung zu demolieren. Die PFOTENHILFE gibt nun nützliche Tipps, wie Sie Ihren Liebling an das Alleinbleiben gewöhnen können ohne dass Nachbarn gestört oder Einrichtungsgegenstände beschädigt werden.

Grundsätzlich ist es ratsam Hunde nicht länger als maximal vier Stunden alleine zu lassen. Da sie zu den Rudeltieren gehören, fühlen sie sich in Gesellschaft eindeutig am wohlsten. „Lässt man einen Hund ganz alleine, dann leidet der Vierbeiner – selbst wenn er schon als Welpe daran gewöhnt wurde. Sperrt man das Tier regelmäßig acht Stunden oder länger ein, dann kann es sich durchaus negativ auf die Psyche Ihres Lieblings auswirken“, erklärt Sascha Sautner, Sprecher der PFOTENHILFE.

„Wenn Sie Ihren Hund regelmäßig alleine lassen müssen, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist, sollten Sie ihn langsam daran gewöhnen", rät Sautner. Machen Sie zum Beispiel einen langen Spaziergang mit dem Vierbeiner und füttern Sie ihn hinterher. Danach wird er sich wahrscheinlich ein Plätzchen suchen und schlafen. Dieser Moment ist günstig, um das Training zu beginnen. Nun kann der Halter einfach für kurze Zeit aus dem Haus gehen. Wichtig ist, dass daraus kein Drama gemacht wird. Am effizientesten ist es einfach zu gehen ohne sich von dem Tier zu verabschieden, denn dann bekommt der Hund vielleicht gar nicht mit, dass Sie die Wohnung verlassen. Wenn Sie nach einigen Minuten wieder kommen, dann wäre es ratsam, den Hund nicht groß zu begrüßen, sondern versuchen ihn nicht zu beachten. „So wird es für Ihren Liebling selbstverständlich, dass Sie kommen und gehen wie Sie möchten“, so Sautner. Jetzt kann man nach und nach die Phasen, in denen Ihr Hund daheim bleiben soll, ausdehnen.

Wie wir Menschen sind auch Hunde recht individuell und es wird nicht bei jedem Tier gleich zu Beginn klappen. Sollte der Hund bereits beim ersten Mal laut winseln und bellen, weil er sich verlassen fühlt, müssen Sie versuchen hart zu bleiben, denn andernfalls bringt Ihr Vierbeiner Ihre Rückkehr in direkten Zusammenhang mit seiner Heulerei. Die Folge ist dann, dass er noch lauter und jämmerlicher schreien wird, damit Sie schneller wieder nach Hause kommen. Warten Sie deshalb ab, bis er sich beruhigt hat und kommen Sie dann mit einer kleinen Belohnung und Streicheleinheiten zurück. Heutzutage kann man seinen Vierbeiner auch schon oft mit zur Arbeit nehmen. Für den Hund ist diese Situation natürlich perfekt, vorausgesetzt er hat nichts gegen das lange Liegen im Hundekorb. Eine andere Möglichkeit, wenn Sie tagsüber nicht bei Ihrem Gefährten sein können, sind Hundesitter, beispielsweise Studenten oder Pensionisten, die wenig Geld verlangen, oder die etwas kostspieligere Hundepension.

Möchten Sie mehr über den richtigen Umgang mit Hunden erfahren, dann besuchen Sie kommenden Sonntag von 14:00 bis 16:00 Uhr doch den Hof der PFOTENHILFE im Innviertel. Um 14:00 Uhr startet die Führung über das weitläufige, über fünf Hektar große Areal der PFOTENHILFE, auf dem mehr als 400 Tiere leben. Im Anschluss erhält jeder Besucher einen köstlichen, tierfreundlichen Krapfen der Bäckerei Bernds Welt.