PFOTENHILFE an Kickl nach schwerem Karnevals-Pferdeunfall: dringendst umdenken!

Panische Pferde, geschockte und verletzte Menschen in Köln / Minister muss Pläne stoppen

Sonja Muellner

Panische Pferde, geschockte und verletzte Menschen in Köln / Minister muss Pläne stoppen

Nach dem schweren Unfall mit panischen Pferden und geschockten und verletzten Menschen am Rosenmontag in Köln, fordert die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE Innenminister Kickl auf, die Pläne einer berittenen Polizei endgültig zu stoppen. Nachdem sich Minister Kickl in Deutschland über Erfahrungen mit dem Einsatz von Pferden in Städten informieren will, wird ihm auch der jüngste schwere Unfall sowie viele weitere bekannt werden.

„Wir fordern Herrn Kickl auf, seine Pläne für eine berittene Polizei samt dem angekündigten Testbetrieb zu stoppen“, so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Pferde wollen nicht für derartige Zwecke verwendet werden und müssen dazu gezwungen werden. Sie sind Fluchttiere und daher beginnend von der Ausbildung bis hin zum Einsatz erheblichen psychischen und physischen Qualen und akuten Gefährdungen ausgesetzt. Und die Situation eines Karnevalsumzugs ist durchaus mit der einer Großdemonstration vergleichbar.“

Auch die für Tierschutz zuständige Gesundheitsministerin Hartinger-Klein sieht die PFOTENHILFE nun gefordert ihrem Parteikollegen ins Gewissen zu reden. Und FPÖ-Chef Strache wird an seine Aussendung zum Welttierschutztag 2017 erinnert, in der er versprach, dass sich die FPÖ für Tierschutz einsetzen werde. „Seitdem hat man nämlich von Seiten der FPÖ nur noch negatives bezüglich Tieren gehört. Neben der berittenen Polizei etwa auch Forderungen nach der Tötung von Wölfen, Fischottern, Rabenvögeln, Kormoranen, Bibern, etc.“, so Stadler.

Die Mitarbeiter des Tierschutzhofs PFOTENHILFE in Lochen (OÖ/Sbg. Grenzregion) sind mit über 30 Equiden in naturnaher Haltung seit vielen Jahren ausgewiesene Pferdekenner mit viel Praxiswissen. Sie alle halten nichts vom Einsatz dieser äußerst sensiblen Fluchttiere in einem so stressigen Umfeld.

Veröffentlicht am 14.2.2018