Acht schreiende, neugeborene Igel am Waldrand gefunden

Pfotenhilfe-Chefin muss sie mit Fläschchen aufziehen

Sonja Muellner

Am Mittwoch Nachmittag haben spielende Kinder am Waldrand im Gemeindegebiet von Lohnsburg (OÖ) ein Igelnest entdeckt. Die Babys haben laut geschrien und von der Mutter war weit und breit keine Spur.

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Nach Rücksprache mit der Wildtierhotline der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe wurden diese aus sicherer Entfernung weiter beobachtet. Als auch nach mehreren Stunden keine Mutter auftauchte und die Schreie immer lauter wurden, entschied Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler am Abend, die acht armen, verlassenen Babys aufzunehmen.

"Der Igelmama muss etwas zugestoßen sein, die Babys sind erst wenige Tage alt, da sie noch nicht einmal die Augen geöffnet haben. Sie haben sofort gierig alle Fläschchen leergetrunken vor lauter Hunger", so Stadler. "Ihre Körpertemperatur bekamen wir mit Wärmeflaschen gut in den Griff." Der Tierschutzhof Pfotenhilfe in der Gernzregion OÖ/Sbg. nimmt jedes Jahr hunderte verwaiste und verletzte Wildtiere auf.

"Jahr für Jahr ziehen wir neben unterschiedliche Sing-, Greif- und Rabenvögel sowie verschiedenste Säugetiere auf. Die Igelbabys sind also in erfahrenen Händen", erklärt Stadler. Zudem ist es fast schon Tradition, dass Jahr für Jahr bis zu 100 Igel auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe überwintern, da sie zum Wintereinbruch noch nicht genug Gewicht haben, um in Winterschlaf zu gehen.

Veröffentlicht am 22.08.2019

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