Seit dem tagelangen Dauerregen samt Kälte wurden täglich mehrere Igelwaisenkinder aus Salzburg und Oberösterreich zum Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht, weil sie tagsüber ohne Mutter herumirrend gefunden werden. Diese sind meist halb verhungert und schon sehr schwach. Einige schaffen es nicht, aber die große Mehrzahl kann mit viel Wärme und teils noch Ersatzmilch mit der Spritze wieder aufgepäppelt werden.
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler muss die Kleinsten auch mit nach Hause nehmen, weil sie fast rund um die Uhr gefüttert werden müssen: "Dass wir im Herbst verwaiste Igel bekommen, ist leider jedes Jahr der Fall, weil die Mütter Opfer des Straßenverkehrs oder Mäharbeiten werden. Während und nach dem verheerenden Hochwasser waren es aber auffällig viele, zudem berichteten die Finder von ertrunkenen erwachsenen Igeln, die etwa in Wassergräben gefunden wurden. Die Kinder sind dann in Gärten herumgeirrt und haben verzweifelt und hungrig nach ihren Müttern gesucht."
Die Kleinen müssen den Winter über in sicheren und frostfreien Behausungen der Pfotenhilfe durchgefüttert werden, ehe sie im Frühling ausgewildert werden können.
Veröffentlicht am 25. September 2024