Wien/Salzburg/Lochen, 13.9.2023 - Die Erleichterung und Freude bei der PFOTENHILFE ist riesig. Während wochenlangem Bangen um das Schicksal des Salzburger "Rücksitz-Lamms" Chili, das seit 17. August am Tierschutzhof PFOTENHILFE in Quarantäne ist, stand sogar eine Abschiebung nach Kroatien oder gar eine behördlich angeordnete Tötung im Raum! Doch niemand wollte dazu konkret etwas sagen oder gar entscheiden, der Fall liege mittlerweile im Tierschutzministerium. In seiner Verzweiflung wandte sich Chilis "Ersatzmama" Jürgen Stadler an Tierschützerin Maggie Entenfellner von der "Krone"-Tierecke - und dann liefen die Telefone heiß. Der Fall sei rechtlich kompliziert, aber letztlich hat Minister Johannes Rauch entschieden, dass Chili leben darf! "Aus Tierschutzsicht ist es nun jedenfalls sehr erfreulich und mein Dank gilt auch der ‘Pfotenhilfe Lochen‘, die sich des kleinen Schafs angenommen hat", so Tierschutzminister Rauch.
Stadler: "Wir sind überglücklich und allen Beteiligten überaus dankbar, dass Chili nicht getötet wird, aber auch nicht auf einen weiteren Langstreckentiertransport geschickt und vor allem nicht aus ihrem Familienverband gerissen wird! Die Kleine ist ja extrem anhänglich und lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Auch unsere Hunde sind ihre besten Freunde geworden."
Chili selbst weiß zum Glück nichts von all diesem Bürokratismus um sie, der letztlich auch noch zum Politikum wurde. Die Auflagen, an welche die Entscheidung des Tierschutzministers gebunden ist, sind zwar streng, aber für den Tierschutzhof PFOTENHILFE ohnehin selbstverständlich. Chili wird gechippt und registriert und darf keinesfalls vermehrt oder gar geschlachtet werden. Und wenn sie später in die PFOTENHILFE-Schafherde integriert wird, darf auch aus dieser kein Tier jemals zu Fleisch verarbeitet werden. "Aus Chili werden also - von höchster Stelle angeordnet - niemals Lammkoteletts werden! Eine schönere Nachricht kann es für Tierschützer gar nicht geben, denn genau das ist der Sinn unseres Tierschutzhofs: Tiere vor menschlicher Grausamkeit und Tötung zu bewahren", so Stadler.
Veröffentlicht am 13. September 2023
Dafür müssen wir aber die Kosten für Chili lebenslang tragen. Das betrifft natürlich nicht nur Futter sondern auch Tierarzt, Einstreu etc.
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