"Dass der Hund in die Unterarme der Joggerin gebissen hat, könnte ein Indiz sein", zeigt sich Pfotenhilfe-Sprecher Jürgen Stadler über den neuerlichen schweren Beißvorfall verärgert. "Das entspricht der berüchtigten Beiß- und Angriffstrainingssituation. Wir begrüßen es daher, dass die steirische Politik diesen Fall zum Anlass nimmt, Beiß- und Angriffstrainings jetzt auch im Landessicherheitsgesetz zu verbieten - und das sogar ausdrücklich zum Schutz von Mensch und Tier!" (siehe https://www.kommunikation.steiermark.at/cms/beitrag/12956640/374565/)
Alleine schon das Warnschild "Pflichtbewusste Hunde" auf einem Zaun mit nur 120 cm bei zwei großen Hunden, die bekanntlich gerne und hoch springen können, sei ein Hohn und nicht nur grob fahrlässig sondern auch illegal. "Im Bundestierschutzgesetz sind mindestens 180 cm vorgeschrieben! Dieses verbietet aber auch die Erhöhung von Aggressivität und Kampfbereitschaft - egal durch welche Maßnahmen - schon lange als strafbare Tierquälerei", so Stadler. Ein zusätzliches Verbot im Landessicherheitsgesetz, wie es z.B. in Oberösterreich längst besteht, sei aber jedenfalls ein begrüßenswerter Schritt.
Kürzlich hat in der ORF-Sendung Thema ein Kärntner ganz ungeniert zugegeben, dass er seinen Hund mittels Schutztraining - also illegal - scharfgemacht hat, um Menschen zu beißen. Der Beitrag ist hier abrufbar, die Aussage befindet sich ganz am Ende: https://on.orf.at/video/14236382/15687778/warnung-vor-asphalt-abzocke
Video eines Beiß- und Angriffstrainings auf einem offiziellen Hundetrainingsplatz in Unterpremstätten unter https://www.youtube.com/watch?v=joqWmIQD59I
Veröffentlicht am 06. August 2024